1. Geben Sie nicht auf – nicht jedes Foto wird ein gutes Foto!
Kennen Sie das auch? Man denkt manchmal sehr schnell, dass man etwas falsch macht, oder dass es zu schwer sei, gute Fotos zu schießen, aber dass muss nicht immer der Fall sein.
Fotografie muss man lernen, es ist also ein Prozess, bei dem Sie viel Geduld haben müssen. Nach und nach werden Sie immer besser Fotos machen, Sie werden lernen was funktioniert und was nicht.
Wenn Sie also mal schlechte Fotos machen, sollte das nur eine Motivation sein, um noch besser zu werden. Es wird sich am Ende auf jeden Fall auszahlen, wenn Sie durchhalten.
Eines Tages werden wie mit sehr vielen guten Fotos nach hause kommen und an anderen Tagen mit weniger guten, also lassen Sie sich nicht unterkriegen und bleiben Sie dran.
Wenn Sie 100 Fotos machen und nur ein einziges Bild hervorragend geworden ist, dann hat sich der ganze Aufwand gelohnt. Ich habe schon mal 1000 Foto geschossen und es waren nur 10 Bilder dabei, die mir richtig gut gefallen haben.
Auch wenn anderen Personen Ihre Bilder nicht mögen, ist es wichtig dass sie Ihnen gefallen. Gute Fotos sind eben auch Geschmackssache.
2. Lernen Sie wie Ihre DSLR Kamera funktioniert
Bevor Sie gute Fotos machen können, müssen Sie lernen, wie Ihre Kamera funktioniert. Erwarten Sie bitte nicht, dass die DSLR Kamera alles für Sie richtig einstellt, das tut sie in der Regel in den wenigsten Fällen. Benutzen Sie also den manuellen, maximal den halbautomatischen Modus.
Lernen Sie die folgenden Punkte mit Ihrer DSLR Kamera:
- Fokus
- Belichtungszeit
- Blende
- ISO
- Perspektive
3. Machen Sie sich mit der manuellen Einstellung vertraut
Wenn Sie erst mal verstanden haben, wie Ihre DSLR Kamera funktioniert, dann können Sie diese komplett im manuellen Modus bedienen. Zum Anfang werden Sie sicher denken, das Sie sehr langsam damit sind und vielleicht ein paar Schnappschüsse verpassen, aber mit etwas mehr Übung können Sie später viel schneller gute Aufnahmen produzieren.
Als ich mir meine erste DSLR Kamera zugelegt habe, wollte ich unbedingt lernen, wie man den manuellen Modus richtig benutzt, heute benutze ich 80% mit der manuellen Einstellung und 20% mit der Halbautomatik. Wenn man z.B. einen fliegenden Vogel fotografieren will, macht sich die Halbautomatik schon in der Geschwindigkeit bemerkbar.
4. Verkaufen Sie Ihr Kit Objektiv
Wenn beim Kauf Ihrer Spiegelreflex Kamera das Kit Objektiv 18-55mm dabei war, rate ich Ihnen dringend, es bei Amazon zu verkaufen. Mit dem Standard Objektiv kann man nur in den wenigsten Fällen hervorragende Fotos machen. Kaufen Sie sich ein lichtstärkeres Objektiv. Überlegen Sie was Sie in Zukunft öfters fotografieren möchten und holen Sie sich dann dementsprecht ein Objektiv. Wenn Sie z.B. Landschaftaufnahmen mögen holen Sie sich ein Weitwinkelobjektiv.
Vergleichen Sie nur einmal den Preis von einem Kamera Body und einer Kamera mit Standard Kit Objektiv. Sie werden feststellen, dass der Preisunterschied in der Regel ca. 50€ sein wird. Dafür bekommt man jedoch nirgendwo ein anständiges Objektiv, also scheint das Kit Objektiv nicht gerade qualitativ gut zu sein.
Tauschen Sie Ihr 18-55 kit Objktiv z.B. mit dem Lichtstarken Tamron 17-55mm f2.8 aus, damit werden Sie schon einen weiteren Schritt in Richtung gute Fotos machen. Wenn das Objektiv etwas zu teuer ist, kaufen Sie es sich gebraucht Objektive bei Amazon.
5. Tripod und Fernauslöser zulegen
Wenn Sie mit Ihrer Kamera immer aus der Hand aus Fotos machen, dann können Sie nicht mit allen Geschwindigkeiten arbeiten. In schwierigen Lichtsituationen kann es sehr leicht passieren, dass sich das Bild verwackelt. Daher sollten Sie sich ein Kamerastativ zulegen, damit Sie mit allen Geschwindigkeiten hervorragende Fotos machen können.
Ich benutze gerade das Kamerastativ Star 62, das hat gerade mal 20€ gekostet und kann ich allen Anfänger nur empfehlen. Damit Sie währen der Aufnahme das Bild nicht verwackeln, wenn Sie z.B. den Auslöser drücken, sollten Sie sich zusätzlich eine Infrarot-Funkfernbedienung zulegen, die kostet ca. 17€, zahlt sich jedoch richtig aus.
6. In RAW fotografieren
Ihre DSLR Kamera hat mehrere Optionen, in welchem Format das Bild aufgenommen werden soll. Sie können zwischen verschiedenen Abstufungen von JPG auswählen, sowie das RAW Format und JPG + RAW. Welche Einstellung soll man hier nehmen? Wenn Sie gute Fotos machen wollen, empfehle ich Ihnen unbedingt das RAW Format zu wählen, da hier sehr viele mehr Informationen abgespeichert werden, als mit dem JPG Format.
Beachten Sie jedoch, das die Größe von RAW Datei ca. 20 – 30 MB groß werden können und das Sie dem entsprechend mehrere Speicherkarte mitnehmen sollten. Wenn man RAW Dateien hat, kann man diese nicht mit jedem Programm auf machen oder ansehen. Am besten verwenden Sie Adobe Photoshop oder Adobe Lightroom, um diese Dateien zu bearbeiten und anschließend in JPG zu konvertieren.
7. Investieren Sie in Software – Adobe Photoshop – Adobe Lightroom
Wenn Sie das Beste aus Ihren Fotos herausholen möchten, brauchen Sie geeignete Bildbearbeitungsprogramme. Die zur Zeit besten Resultate erziehlt man mit Adobe Photoshop oder Adobe Lightroom. Beide Pakete habe von und Nachteile, jedoch machen beide einen hervorragenden Job, wenn es darum geht, die eigenen Fotos zu verbessern. Ich weiß, die Programme sind sehr teuer und nicht jeder kann sich diese leisten. Empfehlen kann ich Ihnen jedoch die Programme gebraucht über Amazon zu bestellen. Da kann man ca. 30-50% am Kaufpreis sparen.
8. Teilen Sie Ihre Foto auf Flickr
Wenn Sie Fotos machen und diese nur selbst ansehen, werden Sie sich nicht so leicht verbessern können und auch nicht mehr Interesse an der Fotografie entwickeln, als wenn Sie Ihre Fotos mit fotobegeisterten teilen würden. Laden Sie Ihre Bilder auf Flickr hoch und andere User werden Kommentare zu Ihren Fotos abgeben können. Suchen Sie sich dort Gruppen mit den gleichen Interessen an einer bestimmen Art an Fotos, wie z.B. Panorama, Portrait, Makro usw.
9. Techniken kopieren
Ich habe gerade erwähnt, dass Sie Ihre Fotos auf Flickr hochladen sollten, jedoch beruht diese Community auf Gegenseitigkeit. Suchen und kommentieren Sie Fotos von anderen, Sie werden sehr viel über Bildkomposition und Perspektiven lernen können, die andere Leute benutzen und gut finden. Das Beste ist jedoch, das Sie sich von den Ideen anderer inspirieren lassen können. Wenn Sie nicht die gleichen Effekte hin bekommen sollten, können Sie diese Person anschreiben und Fragen wie er zu diesem Bild gekommen ist.
10. Professionelle Hilfe
Wenn Sie nicht aus eine Familie von Fotografen kommen oder Freunde als Fotografen haben, wird es sehr schwer mit Fotografen in den Kontakt zu kommen. Wenn Sie jedoch einen kennen, wird er vermutlich auch nicht so viel Zeit investieren können um, Anfängern helfen zu können.
Suchen Sie sich professionelle Hilfe über das Internet, die Ihnen Tips und Tricks verraten können. Folgen Sie Fotografen auf Twitter und schließen Sie Freundschaften auf Facebook. Mit einer starken Community kann man einfach mehr erreichen.
Ich hoffe mit meinen Tips werden Sie nach und nach bessere Fotos schießen als jemals zuvor, jedoch müssen Sie sich immer wieder motivien bessere Fotos schießen zu wollen.
Viele Grüße aud Bolivien
Ihr Dominik Kohn
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